AHK debelux organisiert in Zusammenarbeit mit der Südwestfälischen Industrie und Handelskammer zu Hagen (SIHK zu Hagen), mit "Bayern-Innovativ – Cluster Automotive, e-mobil Baden-Württemberg" sowie dem belgischen Industrieverband AGORIA eine Informationsreise von Deutschland nach Belgien über Elektromobilität.

Ziel der Reise ist, deutsche produzierende Unternehmen aus NRW (Zulieferer- und Handelsunternehmen) aus dem Bereich Tier 1 und Tier 2 die Möglichkeit zu geben, den belgischen Automotive-Markt kennenzulernen und Kontakte vor Ort zu knüpfen.

Warum Belgien?

Im Jahr 2021 erwirtschaftete die Branche in Belgien 21 Mrd. Euro, bei einem Investitionsbetrag von 398 Mio. Euro. Zuletzt beschäftigten 450 verschiedene Unternehmen aus der Automobilindustrie 56.612 Arbeitnehmer. Belgien gehört zu den »Hidden Champions« der Zulieferer für die Automobilindustrie. So stehen vor allem die Elektrifizierung, die Nutzererfahrung, das Fahrerassistenzsystem und die Industrie 4.0 im Vordergrund.

Trotz dessen, dass Belgien mit Vergleich zu Deutschland, eine rund 12‑fache niedrigere Landoberfläche und 7-fache geringere Bevölkerung besitzt, steht das Land mit seinem Kaufkraftstandard (KKS) mit einem nominalen BIP von 42.238 € pro Einwohner sogar leicht besser dar, als in Deutschland (41.136 €). Laut Destatis hingegen ist der prozentuelle Anteil an PKW‑Nutzer in Belgien mit 86,5 % fast so hoch wie in Deutschland (88,8 %).

Im Jahr 2022 produzierte Belgien 232.100 Automobile und 44.454 Nutzfahrzeuge, was einen Unterschied im Vorjahr von + 6 % ausmacht und somit prozentual gesehen produktiver war als Italien (0 %), Frankreich (+ 2 %) oder sogar China (+ 3 %). Zum Vergleich: Deutschland produzierte im selben Jahr 3.480.357 Automobile und 197.463 Nutzfahrzeuge und legte im Vergleich zum Vorjahr um + 11 % zu, so der Internationale Verband der Kraftfahrzeughersteller.

Was den Außenhandel 2022 betraf, stand Deutschland für Belgien mit einer Warenexportquote von 17,9 % auf Platz 1 und einer Warenimportquote von 13,2 % auf Platz 2 (direkt nach den Niederlanden). Somit ist Deutschland für Belgien der wichtigste Handelspartner. Kraftwagen, Fahrzeuge und Teile bildeten mit jeweils rund 8 % die drittwichtigste Hauptwarengruppe im belgischen Außenhandel dar, das zeigt das Länderprofil für Belgien des Bundesamtes für Statistik (Destatis). In Deutschland bildeten dabei im Export Kraftwagen und -Teile mit etwa 246 Mio. € die wichtigsten Handelswaren (Destatis).

Für Deutschland, die drittgrößte Handelsnation weltweit, liegt Belgien unter den wichtigsten 10 Handelspartnern. So steht Belgien laut Destatis für Deutschland in der Rangfolge als 10.-wichtigster Handelspartner für Exporte (3,9 %) und 7.-wichtigster Handelspartner für Importe (4,2 %).

Programm

Im Mittelpunkt steht der Besuch der Audi e-tron Produktionsstätte in Brüssel, sowie mehreren Hidden Champions im Bereich der Elektromobilität (siehe das beigefügte Programm).

Teilnahme

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Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung

Kontakt: frank.herrmann@hagen.ihk.de